Wir melden uns leider mit unschönen Neuigkeiten in unserem Happy School Projekt, denn die Überleitung des soweit fertigen 1. Schulgebäudes in den Schulbetrieb wurde abermals vor weitere Herausforderungen gestellt.
Leider hat man von behördlicher Seite, entgegen den bisherigen Absprachen, den Start des Schulbetriebs von der Fertigstellung des Außenbereichs abhängig gemacht. Hier argumentiert man vor allem mit der Sicherheit der kleinen Schüler in der doch sehr in der Natur gelegenen Schule. Dem Gegenargument, dass die Kinder zum Teil in ungesicherten Lehm/Strohütten in unmittelbarer Nähe der Schule leben und auf den Feldern arbeiten, wurde nicht gefolgt. Sicherlich wäre hier eine befristete „Ausnahmegenehmigung“ zu erhalten, aber da wir jegliche „Überzeugungsprämien“ ablehnen, müssen wir hier den langen Weg gehen und diesen in verschiedene Projekte geplanten, kleinen „Campus“ mit dem Teilprojekt Outdoor vorziehen. Diese behördlichen Anomalien kommen selten vor und treffen uns so in den über 15 Jahren erst das zweite Mal.
Wir sehen uns nun also neben den anhaltenden Schwierigkeiten beim Einsammeln der Spenden für die operativen Schulbetriebskosten (noch notwendige Bildungspatenschaften und administrative Kosten) leider nun zusätzlich einem vorzeitig aufoktroyierten Teilprojekt gegenüber, für das wir nun schnell mit einem Spendenaufruf starten werden.
Die Eröffnung der Schule zum nächsten unter einem religiös „guten Stern“ stehenden Datum wäre der 26. Januar 2023 (Saraswati Puja). Dieser ist aus unserer Sicht unter den jetzigen Gegebenheiten nur sehr schwer zu erreichen, aber wir werden weiterhin all unsere Kraft dafür aufbringen und das irgendwie versuchen. Leider ist das private Spendenaufkommen bei CharityClubber mit der Gas- und Energiekrise in Deutschland nun völlig zum Erliegen gekommen und wir werden deutlich längere Projektverläufe in Kauf nehmen oder die Projekte schlimmstenfalls ruhigstellen müssen, bis es mit eingehenden Spenden weitergehen kann. Im Ganzen bereitet uns die verlorengegangene Spendenbereitschaft für internationale Projekte doch sehr große Sorge.
Wir sind trotzdem glücklich und stolz auf den bisherigen Erfolg und wären nicht wir, wenn wir nicht wie verrückt für den Fortgang kämpfen würden. Denn die Kids der Gemeinde lieben ihre kleine Schule und genießen, durch die Videh Foundation und uns organisiert ein Vorschulprogramm, das sie mit Ergänzungsunterricht, Coachings, der Vermittlung von praktischen Lernansätzen, aber auch mit außerschulischen Aktivitäten, wie Sport und grünen Lernmodulen auf die Zeit als „richtige Schulkinder“ intensiv vorbereitet. Der Unterricht wird derzeit mit Volontären aus aller Welt organisiert und die erste Volontärin aus Deutschland kam aus Sommerach.
Enden wollen wir mit rührenden Bildern vom 24.10.2022. Die stolzen Kinder hatten zum Deepawali Lichterfest „ihre Schule“ gesegnet und festlich geschmückt.
Und genau deshalb machen wir hier weiter. Jeder einzelne Euro wertvoller als Kriegsmilliarden!
WIR ZUSAMMEN.